…oder auch: Wie mache ich Jungs am Strand glücklich?

In letzter Zeit war ich hier im Blog mal wieder etwas untätig, was der Tatsache geschuldet ist, dass ich ein „Monsterprojekt“ in der Werkstatt habe, das immer noch nicht beendet ist. Damit hier aber auch mal wieder etwas los ist, gibts heute einen kleinen Einblick.
Mein Großer liebt die Videos von „The Kiffness“ und hätte am liebsten auch so ein Akai MPK Mini. Ich hab mich da allerdings mal informiert und denke, das ist als Startgerät für einen 8jährigen vielleicht noch etwas zu hoch (zumal man da ja auch mit Software arbeitet, das Ding ist ja nur ein Controller). Zur Ideenfindung habe ich mal den Tim konsultiert, seines Zeichens Tontechniker und Muckemacher. Der hatte auch ein bisschen was im Fundus, was er aktuell nicht mehr braucht und hat es mir dankenswerterweise überlassen. Ich habe dann etwas Zeit damit verbracht, ein passendes Case zusammenzudengeln und so schaut das Ganze jetzt aus:
Da in unserem Familien- und Freundeskreis aktuell einige Kinder auf die Welt kommen oder gekommen sind, brauchen wir natürlich Geschenke. Nun kann man einfach zum nächsten Drogeriemarkt gehen und ein Paket aus Windeln und Wundschutzcreme für die Kinder und Badesalz zur Entspannung für die Mamas kaufen , aber erstens ist das ziemlich unkreativ und zweitens freut sich da keiner so wirklich drüber. Im Drogeriemarkt hängt man sowieso des Öfteren ab, wenn man Kinder hat, da kann mich sich so Zeug auch selber kaufen.
Auf diese Idee kam mal wieder meine Frau: Wir verschenken geschnitzte Holzbrezen.
Da aktuell in der Schule die Hölle los ist und ich in Aufsätzen nur so ersaufe, komme ich leider nicht so viel zum Basteln. Außerdem war ich schon seit Längerem nicht mehr am Container. Als ich dann aber doch mal wieder vorbeigekommen bin, lag da dieses Ungetüm von Laubbläser drin. Sowas kann man doch immer brauchen!
Letzte Woche war mal wieder eine von der guten Sorte, lag doch ein altes Pocketbike im Container. Ein Dreh am Polrad zeigte – Kompression ist da und Motor dreht. Da nur der Seilzugstarter fehlte, war mir es mir den Aufwand wert, zumindest mal zu schauen, was dem Ding fehlt. Also schnell in den Kofferraum geworfen und heimgefahren. Das Teil hat nämlich einen latent intensiven Duft von altem Sprit verströmt.
Eigentlich wollte ich die WoMo-Schraubersaison 2022 für mich schon beenden, allerdings war der TÜV/Pickerl noch fällig. War auch etwas blauäugig, zu denken, dass die Freunde vom ÖAMTC da nix finden. Dieses Jahr kam ich mit einem Mängelbericht heim, in dem dick und fett stand „Drehstäbe, Führungs-, Dreiecklenker, Aufhängungsarme links vorne und rechts vorne: Querlenkergummi ausgerissen“.
Na danke, jetzt hatte ich wieder Arbeit. Und die Dinger waren echt biestig. Aber jetzt weiß ich, wie es geht und kann berichten:-)
Alte Fahrzeuge, die nicht ihr Gebiet markieren, sind selten. Ich hab bei der MZ trotz Motorüberholung und immer frischem Kupferring nach jedem Ölwechsel immer ein kleines bisschen gesaut, auch der 126 ist nicht ganz dicht, von meiner damaligen Simson oder meinem Holder Einachsschlepper ganz zu schweigen. Bei unserem Wohnmobil war es allerdings recht heftig, da tropften nach jedem Parken locker 3 Tropfen unten raus. Durch lange Fahrten im Urlaub schleuderte das Öl am Unterboden sogar ein wenig nach hinten, was dem TÜV dieses Jahr nicht sehr gefiel. Also musste ich da was unternehmen. Als Quell des meisten Übels habe ich die Ventildeckeldichtung identifiziert, da suppte es vorne ordentlich raus. Zumindest sah der Motorblock da aus wie meine Kinder früher nach dem Füttern.
Einer unserer besten Freunde und gleichzeitig Taufpate eines unserer Jungs hat letzten Monat geheiratet. Da Brotbackautomaten, Porzellangeschirr und elektrische Messer etwas aus der Mode gekommen sind, schenkt man heutzutage ja am besten Geld. Und das sollte man natürlich irgendwie nett verpacken. Die Idee zu diesem Projekt hatte meine Frau, umsetzen durfte ich es.
Wir haben ja gerade unseren dreiwöchigen Skandinavientrip mit dem WoMo hinter uns. Ich habe täglich Ölstand, Riemenspannung, Luftdruck, etc. kontrolliert, weswegen uns der Panzer auch problemlos über 4000km sicher von Zuhause nach Schweden und wieder zurückgebracht hat. Einziger Mist war, dass auf der Heimfahrt 500km vor dem Ziel der Tacho plötzlich auf 0 fiel und der Kilometerzähler nicht mehr zählte. Also durfte ich mich heute mal ans Werk machen.
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