…oder auch: Wie mache ich Jungs am Strand glücklich?
Was unsere Kinder beim Strandurlaub eigentlich die ganze Zeit machen, ist Löcher graben. Dafür brauchen sie natürlich ne ordentliche Schaufel. Beim ersten Urlaub hatten wir so Plastikschaufeln, aber die taugen durch die Bank alle nichts und brechen irgendwann. Also habe ich beim zweiten Urlaub eine Metallschaufel mitgenommen, die ich bei unserem Hauskauf in der Garage gefunden habe. Wahrscheinlich hat man sowas früher auf Reisen dabeigehabt, wenn man mal ein großes Geschäft machen musste.
Diese Schaufel hat die Qualität unserer Urlaube massiv erhöht und die Jungs waren glücklich (und ich hatte mehr als einmal Blasen an den Händen).
Grundsätzlich versuchen wir ja, jedes Jahr 2-3 Mal ans Meer zu fahren. Durch unser Wohnmobil haben wir die Möglichkeit dazu, außerdem ist diese Art Urlaub ziemlich günstig (vor allem wenn man 3 Kinder dabeihat). In der Woche vor Ostern waren wir in Cavallino auf einem Riesencampingplatz. Im Sommer ist da die Hölle los, aber um die Zeit ist da echt kaum jemand (war auch etwas frisch). Dafür war der Pool schon beheizt, die Sonne hat geschienen und der Stellplatz war mit knapp 20 € pro Tag echt mehr als ok.
Am Strand wurde fleißig gebuddelt und innerhalb kurzer Zeit waren noch 3 andere Kinder da. Alle haben sich mit der Schaufel abgewechselt und ein amtliches Loch ausgehoben.
Also war mir klar, dass eine Schaufel bei drei Kindern (+ neue Freunde) längerfristig zu wenig ist. Gott sei Dank hatte ich im Gartenstadl noch ein paar alte Spaten rumfliegen, die ich sowieso nicht benutze.
Nummer eins war ein alter Spaten, dessen Stiel ich gekürzt, rundgeschliffen und an die Aufnahme angepasst habe.
Auf dem Bild erkennt man leicht, dass ich das Schaufelblatt der „Urschaufel“ bereits auf den Spaten übertragen habe, Das wurde dann mit der Flex ausgeschnitten. So wäre das Ding nämlich vorne viel zu schwer geworden.
Nummer zwei war ein uralter Klappspaten. Dem habe ich einen neuen Stiel gegönnt, der ebenfalls so noch im Stadl stand.
Da habe ich mich mal im Verzapfen geübt. Na ja, mit viel Leim und ner Schraube hält das dann letztendlich auch.
Das Schaufelblatt war genietet, das musste man feilen und ausbohren.
Nachdem alles geflext, geschliffen, angepasst und angeschraubt war, haben wir jetzt drei von den Dingern. Ende Mai geht’s wieder ans Meer, ich bin schon gespannt, was die Jungs dann für ne Grube ausheben.
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