Mir war letztes Jahr aufgefallen, dass das Regenwasser, das auf unseren Stadl fällt, komplett ungenutzt hinten auf die Schafweide des Nachbarn läuft. Da sich neben dem Stadl unser Gemüsebeet befindet, ist ein zusätzliches Wasserreservoir ja durchaus von Vorteil. Also habe ich mich im Baumarkt mit den nötigen Dachrinnenteilen eingedeckt und habe mich an die Arbeit gemacht. Irgendwann war ich so drin, dass ich noch einen Wasserspielplatz für die Kinder gebaut habe.

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Das Regenfass stand noch im Hinterhof, der Hahn stammt aus meinem Altmetallcontainersammelsurium. Die Wanne, in welcher sich das Wasser sammelt, lag auf dem Dachboden meiner Großmutter und wurde von mir vor ein paar Jahren beim Ausräumen ihres Hauses gerettet. Angeblich hat da mein Urgroßvater noch drin gebadet.

Für die Halterung der Dachrinne habe ich Dachlatten in den Boden geklopft und mit einem langen Brett verbunden. Auf diesem sitzen die Halterungen für die Rinne, die man mittels eines Kreuzschlitzschraubenziehers justieren kann, um die Dachrinne möglichst gerade zu bekommen. Gut ist auch, das man die Dachrinne in diese Halterungen nur einklemmt. Im Winter habe ich die Rinne abgebaut, damit sie nicht durch den Schnee nach unten gedrückt wird und die Halterungen abbrechen (wobei das wahrscheinlich gar nicht nötig wäre, normale Regenrinnen brechen im Winter ja auch nicht ab. Aber man weiß ja nie:-)

Der Vorteil des Behälters ist, dass das Wasser nicht irgendwo versickert, sondern von dort zum Gießen verwendet werden kann. Oder man füllt die Tonne per Hand wieder auf, da sie nach ca. 10 Minuten Spielen komplett leergelaufen ist.

Die Idee war auf jeden Fall nicht schlecht, die Jungs lassen in der Rinne Schiffe fahren oder matschen einfach nur herum. Hinten im Garten ist mir das eh relativ egal:-)

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