Im Lager liegt eine Tüte rum, die voller Wachsreste ist. Da letztens schlechtes Wetter war, bin ich mit den Jungs in die Werkstatt und habe daraus eine Wachsfackel für den Garten gebastelt.
Dazu benötigt man
- Wachsreste
- Eine Rolle Klopapier
- Einen alten Topf
- Einen Campingkocher
Relativ wenig Material also.
Zuerst schmilzt man das Wachs auf dem Kocher in dem alten Topf.
Danach wird die Klopapierrolle in den Topf gestellt und fröhlich mitgekocht, bis sie sich komplett vollgesaugt hat. Ungeduldige Menschen drehen die Rolle irgendwann um, da ich aber nicht mit Wachs rumsauen wollte, habe ich einfach gewartet.
Ist dir Klopapierrolle komplett vollgesagt, lässt man sie auf einer glatten Oberfläche (in meinem Fall das Cover einer sehr schlechten Schallplatte) abkühlen.
Der Test am darauffolgenden Abend verlief erfolgreich.
Man stellt die Fackel in eine feuerfeste Schale (in meinem Fall eine alte Bratpfanne) und pult oben an der Rolle etwas herum. Dort zündet man sie dann an und wartet. Die Rolle fängt relativ bald komplett Feuer und brennt eine gute Stunde. Nach einer Stunde sah sie bei mir so aus:
Weitere 20 Minuten später ging sie dann aus. Dann sollte man allerdings mit Sand oder einem nassen Tuch löschen, da die Rolle dann ordentlich zu qualmen anfängt.
Grundsätzlich ist das eine coole Sache, da man mit relativ einfachen Mitteln eine Gartenfackel basteln kann, die nicht nur ziemlich hell und warm macht, sondern sogar für eine Stunde ein kleines Lagerfeuer ersetzt. Leider ist der Geruch nicht unbedingt der angenehmste (außer man schmilzt Duftkerzen). Wenn man die Fackel nicht wie ich auf einer relativ großflächigen Unterlage abbrennt, sondern z.B in einem alten Milchtopf, bin ich mir sicher, dass man die doppelte Brenndauer hat.
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