In der aktuellen Situation kann es einem schon mal langweilig werden. Mir sehr selten, aber meine Kinder sind davon gelegentlich betroffen. Unser Großer hatte vor ein paar Monaten mit dem Kindergarten ein Projekt, wo Grundlagen zu Strom spielerisch erklärt wurden. Da er seitdem total begeistert von dem Thema ist, habe ich mir vorgenommen, mit den Jungs mal selbst ausgedachte Lichtboxen zu bauen, um das Thema ein bisschen praktisch anzugehen. Dabei drückt man einen Knopf und eine LED geht an. Simpel, aber effektiv:-)
Im Prinzip habe ich alles grob vorbereitet, was am Vorabend ca. eine Stunde gedauert hat. Basis waren Stücke aus einem Rest Pappelholzplatte, die ich mit der Dekupiersäge zugeschnitten habe.
Die wurden dann natürlich geschliffen, damit sich die Kinder keine Spreißel einziehen wenn sie damit spielen.
Für die beiden LEDs habe ich einen defekten Playstationkontroller und ein Akkuladegerät ausgeschlachtet, die in meiner Elektroschrottkiste lagen. Sehr zart war ich nicht mit den Sachen, jetzt werden sie endgültig entsorgt.
Betrieben wird das Ganze mit 3V-Knopfzellen, die ich mal beim IKEA gekauft hatte. Kostenpunkt waren 2,50 € für einen Sechserpack. Dafür musste ich noch eine Halterung bauen. Dafür wurde mit dem Forstnerbohrer eine Vertiefung für die Batterie in einen kleinen Multiplexwürfel gebohrt. Die Mitte habe ich durchgebohrt, um das Kabel für den Pluspol durchziehen zu können.
So weit, so gut. Mehr Vorbereitung brauchte es nicht und ich konnte den Rest mit den Jungs erledigen, wobei der Große natürlich viel mehr machen konnte bzw. wollte als der Kleine. Zuerst haben wir die Batteriehalterung zusammengebaut. Oben wird die Batterie mit einem zwischen zwei Schrauben gespannten Draht gehalten, an den ich (wie auch beim Pluspol) eine Beilagscheibe als Kontakt angelötet habe. Sieht zwar etwas grob aus, funktioniert aber einwandfrei.
Die Pappelholzplatten wurden mit Heißkleber verbunden, die Batteriehalterung habe ich ebenfalls damit ins Gehäuse geklebt. Mit dem Heißkleber durften die Jungs hantieren, was natürlich ein leicht unförmiges Gehäuse als Resultat hat. Das ist aber wurscht, Hauptsache selbergemacht!
Die LED und den Taster haben wir gemeinsam angelötet. Da muss man ziemlich aufpassen, aber mein Großer hat es gut hinbekommen. Er ist seitdem auch ein großer Fan von Schrumpfschläuchen.
Die Drucktaster stammen vom Elektroversand Pollin, da habe ich vor ewigen Zeiten mal 20 Stück geordert, da ich die des Öfteren brauche. Kostenpunkt pro Stück sind 60 Cent (Bestellnummer 420203).
Der Deckel wurde nur an den Ecken mit Heißkleber befestigt, damit man ihn mit dem Cuttermesser wieder abtrennen kann, falls die Batterie mal leer wird (und das wird passieren, über die Nacht haben beide Kinder ihre Würfel schon mal angelassen).
Nach Beendigung des Baus haben die Jungs ihre Boxen jeweils noch etwas individualisiert:
Fazit: Es geht nichts über Papa-Sohn-Projekte. Wir hatten alle drei großen Spaß, der Nachmittag war schnell rum und die zwei Jungs sind natürlich wahnsinnig stolz auf ihre Boxen. Und gelernt haben sie auch was!
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