Da ich den ganzen Vormittag, Teile des Nachmittags und in der Regel den halben Abend am Schreibtisch verbringe, um Schülern diverse Themen näherzubringen, hat sich bei mir ein latenter Schmerz im unteren Lendenwirbelbereich bemerkbar gemacht. Normalerweise fahre ich mit dem Fahrrad in die Schule, stehe dann den ganzen Vormittag in Klassenzimmern und sitze so gut wie nie. Das fehlt mir jetzt.

Letztendlich habe ich festgestellt, dass Arbeiten im Stehen zwar nicht unbedingt bequem ist, dafür aber unheimlich gut für meinen Rücken.

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Wichtig ist natürlich, dass alle Geräte, die man auf die Erhöhung stellt, ausreichend lange Kabel haben oder drahtlos funktionieren. Letzteres ist bei meiner Tastatur der Fall, beim Bildschirm musste ich etwas improvisieren. Gott sei Dank habe ich bei meinem Schreibtisch (über den ich auch noch einen Artikel schreiben werde), eine Steckdose mit USB-Ladebuchsen eingebaut, über die nun die Stromversorgung des Bildschirms läuft.

Zu beachten beim Bau einer solchen Konstruktion ist, dass man die richtige Höhe wählt. Diese lässt sich einfach herausfinden. Wenn man gerade steht und die Unterarme im rechten Winkel vom Körper wegstehen, ist die Höhe, auf der sich die Unterarme befinden, die Höhe, die der Tisch haben sollte. So kann man seine Hände bequem vor der Tastatur ablegen.

Material waren 8 Dachlattenstücke und eine 12mm-OSB-Platte.

Der Aufsatz ist in einer Minute entfernbar, falls man seinen Hintern wieder ausruhen möchte.

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Es war auf jeden Fall die beste Lösung für dieses Problem, da ich vormittags Rückenschmerzen produziert habe, die mich dann bei meiner abendlichen Werkstattmeditation gewaltig gestört haben. Die sind jetzt weg und ich kann auf Yoga-Übungen verzichten, zu denen mich meine Frau schon verpflichten wollte. Außerdem arbeite ich ja schultechnisch viel mit Videokonferenzen und wenn ich dabei stehen kann, kann ich meinen Worten durch wildes Gestikulieren und Herumlaufen mehr Nachdruck verleihen.