Tisch für die Kappsäge

Eines Tages fiel mir ein, dass eine Kappsäge mein Leben unheimlich bereichern würde. Gott sei Dank hatte ich noch eine Geschenkkarte vom orangen Baumarkt in der Schublade, die mir meine Eltern zum letzten Geburtstag geschenkt hatten. Also schnell die Familie eingepackt und nach Sonthofen gefahren, um das vorbestellte Teil abzuholen.

Was braucht man aber, wenn man eine Kappsäge hat? Natürlich einen Kappsägentisch. Gott sei Dank hat man ja jetzt ein passendes Gerät, um den zu bauen.

Am Anfang war die Palette.

Und ein Plan. Selbigen habe ich bestimmt 5x gemalt, auch bei diesem stimmen nicht überall die Maße.

Als erstes baute ich 5 Vierecke aus Palettenbalken, die zwischen Ober- und Unterteil sitzen und schraubte die Platten drauf. Diese stammen aus dem Baumarkt und sind aus 18er OSB. Unten 200 x 56 cm und oben 200 x 60 cm (damit die Tischplatte leicht überlappt).

Als ich die Kappsäge dann in die Lücke stellte, bemerkte ich, dass der Arm zur Winkelverstellung so weit auslädt, dass die Lücke statt 50 eher 70 cm breit sein muss. Also den rechten Teil nochmal zerlegt und in die Lücke eine 70 cm breite Spanplatte eingepasst, die auch in der richtigen Höhe befestigt ist, damit die Kappsäge das gleiche Niveau wie der Tisch hat. Diese habe ich mit der Handkreissäge geschnitten, die an den Rändern leider fiese Ausrisse verursacht hat.

In den großen Fächern wollte ich Schubladen haben. Also im Internet 50 cm lange Vollauszüge mit 35 kg Tragkraft bestellt (waren die billigsten) und die Schubladen aus 18er OSB gebaut.

Bei den Vollauszügen muss man beachten, dass sie 12,5 mm Einbaubreite haben. Als 25mm von den Innenmaßen abziehen.

Die Fronten der Schubladen sind aus 12er OSB gesägt. Für die Griffe muss ich mir dann noch was überlegen.

Da ich den Anschlag der Kappsäge verlängern wollte, brauchte ich noch eine passende Schiene, die ja komplett gerade sein musste. Vom Hausumbau hatte ich noch eine Aluschiene von einer Schiebetür auf Halde gelegt. Diese wurde auf einen Meter gekürzt und auf den Tisch geschraubt. Als Maß habe ich meine 2,5 m-Wasserwaage benutzt, die ich am Anschlag angelegt habe.

Der Unterbau ist dann das nächste Projekt. Davon wird wohl der nächste Beitrag handeln:-)