Da wegen der Gurtböcke ja der 100-Liter-Frischwassertank rausmusste (und auch nach 30 Jahren verdient in Rente gehen durfte), habe ich einen etwas kleineren Tank eingebaut, der recht gut in die Nische passt. Leider hat der nur 47 Liter, die bei 5 Leuten doch recht schnell weg sind, auch wenn man die Dusche kaum benutzt und das Wasser nicht trinkt, sondern nur Hände und Geschirr wäscht und sich die Zähne putzt. Da merkt man erstmal, welchen Wasserverbrauch man zuhause so hat.
Da das nicht so wahnsinnig viel kostet und die alten Leitungen erstens dämlich verlegt und zweitens ekelhaft waren, habe ich den ganzen Laden gleich neu gemacht.
Zuerst muss der Tank gescheit gelagert werden, damit er stabil dort bleibt, wo er hingehört. Dazu habe ich ihn leicht erhöht auf eine Gummimatte gestellt und dann noch seitlich mit zwei Kanthölzern eingeklemmt. Er ist also theoretisch entnehmbar und sitzt dennoch bombenfest.
Zuerst mal braucht man einen Schniebel am Tank, durch den die Pumpe das Wasser entnehmen kann. Die erhältlichen Wassertanks haben alle verschiedene Bohrungen, um die Anschlüsse einschrauben zu können. Also muss man die erstmal öffnen.
Danach muss ein Schlauch nach unten auf den Boden des Tanks führen (sonst kommt nur Luft aus dem Hahn) und obendrauf muss ein Anschlussschniepel für den Entnahmeschlauch. Ich habe die alten (oben und unten) einfach nach einem ausgiebigen Essigbad wiederverwendet. Als Schlauch habe ich einen 10mm Druckschlauch für Kaltwasser verwendet. Der ist zwar recht steif, dafür aber sehr stabil. Für Verbindungen habe ich mir ein Schlauchverbindersortiment von amazon bestellt. Da bleibt am Ende sogar noch was als Reserve übrig.
Dann braucht man noch einen Entlüftungsschlauch. Diesen habe ich seitlich ebenfalls mit dem alten Anschluss angebracht und an die alte Entlüftungsöffnung am Einfüllrohr außen angebracht. Letzteres ist nicht mehr funktionstüchtig, da im Einfüllschlauch eine 2mm dicke Kruste aus schwarzem Schmodder klebte. Nö. Unseren Tank füllt man jetzt von oben entweder mit der Gießkanne oder mit einem (neuen) Gartenschlauch.
Der Schlauch führt nun auf direktem Weg zur Pumpe. Diese habe ich, da sie das einzige alte Teil war, das aktiv geblieben ist, mit einer ordentlichen Mischung aus Danklorix und Wasser eine Weile durchlaufen lassen (Zu- und Ablauf aus zwei Reststücken Schlauch im gleichen Eimer).
Dann nochmal ordentlich mit Wasser gespült und angeschlossen.
Die Leitung geht nun unter die Toilettenbox, wo sie sich zum ersten mal splittet (Wasserhahn und Dusche)
Die Dusche habe ich ja bereits einen Artikel vorher schon beschrieben, der Vollständigkeit halber aber hier nochmal ein Foto von außen. Der Hahn ist an sich super, geht allerdings etwas schwer, der Duschkopf ist mit einem Messingschraubanschluss (der übrigens beim Wasserhahn im Bad nichts getaugt hat, hier aber lustigerweise schon) an den Schlauch angeschlossen. Also meine Kinder können den nicht aufdrehen (ist aber vielleicht auch besser so):
Unter dem Waschbecken splittet sich die Leitung ein zweites Mal, da gehts nämlich einmal zum Badwasserhahn und dann noch in Richtung Spüle weiter.
Den Wasserhahn hatte ich ursprünglich mittels des oben erwähnten Adapters, den ich bei Amazon bestellt hatte, direkt an den Schlauch angeschlossen. Der hat aber dafür leider gar nichts getaugt und wurde nicht dicht. Daher gab es dann den zum Wasserhahn dazugelieferten Metallschlauch, auf dem dann ein anderer Adapter aufgeschraubt wurde.
Der Schlauch Richtung Spüle geht nun durch die Führung, durch die schon die vorherigen Leitungen gegangen sind (Stromkabelschienen) bis zur Spüle. Hier wollte ich usprünglich den alten Wasserhahn benutzen, der allerdings schon mit so viel Dichtungsband umwickelt war, dass der unmöglich dicht zu bekommen schien. Also noch schnell zum Hofer (Österreichischer Aldi), da gabs nämlich ne Mischbatterie im Angebot. Leider kein reiner Kaltwasserhahn wie im Bad, aber dafür genauso günstig.
Daher musste ich hier nochmal die Leitung splitten.
Die Messinganschlussnippel habe ich ebenfalls recycled, indem ich sie 2 Tage in Essig eingelegt und die Dichtungen ersetzt habe.
Auf diese kam dann noch ein Verbindernippel, den ich im Baumarkt gekauft hatte. Das sollte aber so etwas in der Art hier sein.
Dann wurde das ganze System erstmal mit einer vollen Tankladung durchgespült und dann frisch befüllt. Wir haben noch ein Silberionen-Netz in Verwendung, das auf jeden Fall keine schlechte Anschaffung darstellt, um Biofilm und Bakterien zu verhindern.
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