Da ich gerade beim Kappsägentisch nur in kleinen Schritten vorankommen, schreibe ich heute einen Artikel über ein Kapitel unserer Hausrenovierung:
Unser Haus war beim Kauf mit einer Kombination aus Ölkessel und Holzvergaser aus dem Jahr 1984 ausgestattet und vom Verbrauch her absolut ineffizient. Also musste was Neues her und dazu musste das Alte erstmal raus. Das war gar nicht so einfach, da wir einen geschweißten und eingemauerten 2x2x2m-8000l-Öltank entfernen mussten.
Da diese Öltankräume ja nie Türen haben, sondern Luken, musste ich zuerst eine Türöffnung in die Wand schremmen.
An einem Wochenende kam der Thommy vorbei und hatte seinen großen Trennschleifer dabei (auf dem Bild hat er aber was Anderes in der Hand). Ich hatte eine Packung Scheiben und Schutzanzüge, die ich sogar noch imprägniert hatte, besorgt und um 10.00 Uhr vormittags legten wir los.
Nachdem der Tank am Tag vorher schon leergepumpt und mit Sägespänen ausgewischt worden war, kletterte ich hinein und schnitt die Querstreben mit der Säbelsäge durch. Thommy stand währenddessen draußen und pustete mit dem Kompressor Luft in den Tank, weil wir ein bisschen Respekt vor Öldämpfen in Verbindung mit Funkenflug hatten.
Als nächstes arbeiteten wir uns mit 2 Trennschleifern durch das 3mm-Stahlblech und filetierten den Tank in Stücke.
Die „Schutzkleidung“ stellte sich als Wunschgedanke heraus.
Punkt 22.00 Uhr und 28 Trennscheiben später war nur noch die Bodenplatte vorhanden (von der mir ein Stück mittlerweile als Schweißtischplatte dient, aber das ist eine andere Geschichte).
Nachdem wir jeweils etwa eine Stunde geduscht hatten, um den widerlichen Geruch wieder loszuwerden, sind wir beide mit einem Bier in der Hand im Sitzen eingeschlafen.
Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Wirklich beeindruckend, was Sie alles selbst schaffen. Ich glaube Ihnen gerne, dass der Ölkessel aus 1984 ineffizient war! Ich werde demnächst auch meinen Öltank überprüfen lassen, bevor der Winter kommt.
Vielen Dank! Dann wünsche ich viel Erfolg. Evtl. klicken Sie mal auf Ihren Link:-)
Mit diesen Informationen zum Thema Öltank reparieren kann ich die richtige Entscheidung treffen. Es ist nicht immer einfach, eine Entscheidung zu treffen. Vor allem, wenn man nicht genau weiß, was die Möglichkeiten sind.
Ähm, ich habe den Öltank nicht repariert, ich habe ihn zerflext und weggeschmissen. Allerdings habe ich ein bisschen das Gefühl, mein Beitrag wird hier heimlich zu Werbezwecken genutzt. Da sind Sie bei mir wahrscheinlich falsch, ich rate nämlich von Heizungen mit fossilen Brennstoffen ab und empfehle die Installation einer schicken Solaranlage in Verbindung mit einem kuschelig warmen Kachelofen:-)
Vielen Dank für den Beitrag zur Modernisierung der Heizung. Meine Tante sucht eine Firma zur Öltankentsorgung, da sie eine neue Heizung bekommen hat. Gut zu wissen, dass man den Tank vor dem Entsorgen auswischen sollte.
Das sollte man definitiv. Allerdings empfehle ich in keinem Fall die Beauftragung einer Firma, sondern die Anschaffung eines guten Trennschleifers. Falls es sich um einen Metalltank handelt, bekommt man beim Schrotthändler sogar soviel Geld dafür, wie der Trennschleifer gekostet hat. Dann ist man am Ende seinen Tank los, hat einen Trennschleifer und ist wahnsinnig stolz auf sich selbst:-)